Man kann an seinen schlechten Erfahrungen kleben bleiben, vor allem an denen, die man mit sich selbst gemacht hat. Man kann sie aber auch als Ausgangspunkt für Neues nehmen. Petrus, der Mittelpunkt des Predigttextes, ist da ein gutes Vorbild. Zunächst natürlich nicht. Da verleugnet er seinen Freund Jesus. Feige war das, weil er zuvor eine ziemlich große Klappe hatte. „Ich stehe immer zu Dir!“ hatte er gesagt. Und als Jesus später verhaftet wurde, tat Petrus so, als würde er ihn nicht kennen. Er wer wollte ihm das wirklich vorwerfen. Er hatte Angst um sein Leben.
Jesus hat ihm das später vergeben. Das ist doch toll: Nicht von der Vergangenheit reden, sondern von der Gegenwart; nicht an alte Wunden denken, sondern an die bessere Zukunft. Dankbar sein für das, was gut ist, und ansonsten bereit sein, immer wieder neu anzufangen, Dinge neu zu sehen und anderen Menschen neu zu begegnen. Eben: Jeden Tag neu als Geschenk annehmen.
Predigttext am Sonntag, 10. März 2024, ist Lukas 22, 54-62