Ziemlich finster ist es geworden. Plötzlich sind Nazis wieder ein Thema und noch furchtbarer ist der Antisemitismus, der allüberall sich zeigt und immer ein Zeichen des Bösen in der Poltiki ist. Die vernünftige, westliche Politik der Freiheit scheint zu schwächeln.
Auf der anderen Seite erlebe ich Menschen, die immer noch mit Optimismus an Sachen herangehen, Firmen gründen, Ausbildungen machen, Familien gründen. Bei einem Spaziergang durch meine Heimat-Stadt sehe ich, dass Heilbronn aufblüht wie in Jahrzehnten nicht.
Beide Seiten sind Wirklichkeit – die Frage ist, wovon wir unsere Weltsicht bestimmen lassen: Vom Dunkel oder vom Hellen, von der Angst oder von der Hoffnung? Persönlich stellt sich oft die gleiche Frage: Sind meine Ängste so mächtig, dass sie der Hoffnung kaum noch Raum lassen? Mache ich mir andauernd Sorgen, so dass ich das Gute nicht mehr sehe?
Vielleicht muss man hier ansetzen: Das Gute sehen! Im persönlichen vielleicht die Familie und die Freunde, die einem beistehen, und im gesellschaftlichen Bereich sollte man konsequent auf die Kräfte setzen, die der Dummheit von rechts und links widerstehen. Mit der christlichen Lehre der Nächstenliebe und der westlichen Aufklärung haben wir die besten Karten, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das ist der Geist, aus dem Gutes erwächst, der Geist der Glaubens, der Liebe und der Hoffnung.
Predigttext am Sonntag, 7. April 2024, ist Johannes 20, 19-29