Keine Schubladen – Sonntagsgedanken zum 22. September 2024

„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“

Martin Luther Kjng hat das vor über 60 Jahren gesagt, und heute muss man diesen Satz genauso wie damals verteidigen. Nicht nur gegen die altvertrauten Rassisten von rechts, sondern auch gegen diejenigen, die uns Deutsche Kartoffeln nennen, die sich über „alt weiße Männer“ erheben und die sowieso die Menschen am liebsten in Schubladen einsortieren: Weiß gegen farbig; heterobinär gegen queer, und was es da noch gibt. Allesamt menschenfeindliche Gegenüberstellungen.

Dumm ist das und offenbar unausrottbar. Denn wir Menschen passen nicht in Schubladen. Wir sind grundsätzlich alle gleich. In der Bibel wird nur eine Sorte Mensch von Gott geschaffen. „Da gibt es nicht Jude oder Nichtjude, nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau.“ schreibt der Apostel Paulus

Es gibt keine angeborene Über- oder Unterordnung von Menschen. Was am Ende zählt, ist jeder einzelne Mensch, so wie er ist. Und egal wie verschieden wir sind: Am Ende zählt unser Charakter und unser Tun – und dass wir alle von Gott geliebt sind.

Avatar von Unbekannt

About mtreiber

Matthias Treiber ist Pfarrer und Journalist. Matthias Treiber is a minister in the Lutheran Church of Wuerttemberg and journalist.
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar