Eines Tages wird ein gerechter Herrscher kommen und „wohl regieren mit Recht und Gerechtigkeit“ heißt die biblische Ansage zum 1. Advent.
Wir haben da wohl alle eher einen realistischen Blick auf die Politik. Recht und Freiheit stehen weltweit nicht mehr so hoch im Kurs, wie es sein sollte. Mancherorts versuchen die Männer und Frauen in der Politik ihr Bestes, in anderen Ländern dienen sie nur ihren eigenen Machtinteressen.
Aber auch der im Buch Jeremia verheißene Herrscher ist nicht gekommen. Noch jahrhundertelang hat Israel sich durchgewurstelt und war mit sich selbst und seinen Herrschern unzufrieden.
Die Hoffnung auf den gerechten Herrscher war allerdings inspirierend, wurde auf Christus gerichtet und gibt Menschen in aller Welt bis heute Hoffnung.
Hoffnung – nicht auf ein politisches Paradies, sondern auf Menschen, die in ihrem Glauben den Anlass sehen, für Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten.
Und solche Menschen gibt es mehr als genügend in unserem Land. Gott sei Dank!
Predigttext am 1.Adventssonntag ist Jeremia 23, 5-8.