Manchen geht es doch verdammt gut im Leben! Sie haben eine schöne Familie und ein gutes Auskommen, genießen Freundschaften und Freiheiten. Andere plagen sich mit Sorgen und Problemen, dass sie nicht ein noch aus wissen.
Das Leben ist ungerecht, das wissen wir. Aber es gibt einen schönen Satz, der – allerdings fälschlicherweise – John F. Kennedy zugeschrieben wird: „Das Leben ist ungerecht. Aber vergiss nicht: Nicht immer zu deinen Ungunsten.“
Ich habe den Eindruck, dass wir leicht in die Neidfalle tappen. Wir sehen genau, wo es anderen besser geht als uns, „unverdientermaßen“, sagen wir dann. Aber haben wir uns unser Leben je verdient? Ist selber schuld, wer krank ist oder auch nur unsympathisch wirkt?
Am Besten wäre es doch, wir lassen das ganze Urteilen über andere und über andere Lebensumstände weg. Menschen sind verschieden und deren Leben auch. Das ist nicht gerecht, aber es ist so. Nehmen wir es also, wie es ist! Und konzentrieren wir uns darauf, dass wir das Beste aus unserem Leben machen und anderen helfen, wo es nötig ist und wir können!
Predigttext am Sonntag, 19. Juni 2022 ist Lukas 16, 19-31