Kennen Sie das auch? Man wacht nachts auf und dunkle Gedanken umgeben einen. Sorgen und Ängste und vor lauter Grübeln kann man nicht wieder einschlafen. Das liegt daran, dass um drei Uhr nachts die Melatonin-Konzentration in unserem Körper am höchsten ist. Da fehlt die Lebendigkeit unserer anderen Hormone – sagen die Biologen und Mediziner.
Das zu wissen – hilft einem das? Zu wissen, dass hinter unseren Gefühlen oft Hormone stecken, die Schlimmes schlimmer machen. Vielleicht hilft es wirklich, zum nächtlichen Grübeln einmal Stopp! zu sagen. „Lasst ab!“ sagt Jesus, als er nächtens verhaftet wird und seine Freunde ihn mit Gewalt verteidigen wollen. Lasst ab ihr dunklen Gedanken. Manchmal muss man sich vielleicht einfach seinem Schicksal stellen. Nicht, indem man nachts grübelt, sondern indem man am Tag auf seine innere Kraft vertraut.
Predigttext am Sonntag, 12. März 2023, ist Lukas 22, 47-53.