Ob man sein Leben als gut oder als schlecht empfindet, ist eine Frage der Haltung. Man kann sich dem Guten im Leben eben auch verschließen. Deshalb haben Pessimisten im Zweifel immer recht: Wenn ich das Gute nicht sehen will, sehe ich es auch nicht.
Die Frage ist aber, was besser ist: Granteln und nur das Schlechte sehen – oder das Gute suchen und bereit sein, sein Glück am Schopf zu packen und festzuhalten, wie es der Predigttext am kommenden Sonntag schildert. Die lapidare Feststellung Jesu zu einem Menschen, der Gutes erlebt hat, heißt ja ganz einfach: Dein Glaube hat dir geholfen.
Obgleich Optimismus bei uns gerne denunziert wird, ist es die christliche Grundeinstellung schlechthin: Gott ist für uns, wer kann da gegen uns sein?
Für Interessierte: Predigttext am 10.Februar 2013 ist Lukas 18, 31-43.
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 9:30 Uhr in der Matthäuskirche in Heilbronn-Sontheim, Lauffener Straße 1