Für meine Kinder würde ich alles tun! Die meisten Eltern würden diesen Satz wohl unterschreiben. Nur was einem wirklich wichtig ist, zählt. Wenn wir jemanden lieben, dann gibt es nichts wichtigeres, weil darin unser Seelenheil liegt. So wie es auch dem Menschen ergeht, der in einem Gleichnis Jesu alles verkauft, was er hat, um einen Acker zu erwerben, auf dem das Wichtigste für ihn ist, ein Schatz. Wer den Glauben für eine besserwisserische Handlungsanweisung hält, die vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen habe, wird hier irritiert sein. Ein Kapitalist gibt hier Geld aus, nicht für Arme, sondern für eine Perle, und wird dafür von Jesus gelobt? Wir bevorzugen das eigene Kind, ganz parteiisch und eindeutig gegen jede Gerechtigkeit? – Wer Glaube aber als das versteht, was uns die Unendlichkeit fühlen lässt, die unendliche Verbundenheit mit unseren Kindern, die unendliche Bedeutung der Liebe, die nach biblischem Verständnis sogar Gott ist, der wird zu dem Kapitalisten, der die kostbare Perle kauft, sagen: Das machst du genau richtig!
Predigttext am Sonntag, 28. Juli 2013, ist Matthäus 13, 44-46.
