Es kommt nicht darauf an, was andere von uns denken, sondern wie wir vor uns selbst und unserem Glauben und Gewissen dastehen. Wer Gutes tut und das laut heraus posaunt, ist nach dem, was Jesus sagt, jedenfalls ein Heuchler. Das klingt einsichtig. Wenn es darum geht, dass wir unser Leben sinnvoll führen, geht es eben darum, wer wir sind, und nicht wie wir erscheinen. + Die andere Seite bleibt aber zu ergänzen: Wenn andere sich mit ihren guten Taten brüsten, sollten wir auf den oft ebenso heuchlicherischen Beifall verzichten. Zumal auch die „heiligsten“ Menschen ihre dunklen und schwachen Seiten haben. Es genügt, das Richtige zu tun. Mehr muss nicht sein.
Predigttext am kommenden Sonntag, 25. August 2013 ist Matthäus 6, 1-4
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 9:30 Uhr in der Matthäuskirche in Heilbronn-Sontheim.
„Wenn andere sich mit ihren guten Taten brüsten, sollten wir auf den oft ebenso heuchlicherischen Beifall verzichtet.“
Das wäre so richtig —>
Wenn andere sich mit ihren guten Taten brüsten, sollten wir auf den oft ebenso heuchlerischen Beifall verzichten.
Hallo, auch ich war früher immer der Meinung, es wäre „ehrenwerter“ Gutes zu tun und für sich zu behalten. Nachdem ich meine Einstellung reflektiert hatte, aber kam ich zu dem Schluss, dass wir uns so der Chance berauben, dass andere sich ein Beispiel nehmen an unserem „guten Verhalten“. Wenn wir Gutes tun und darüber berichten (wir müssen uns ja nicht damit „brüsten“), können wir andere inspirieren. Wir können einen Anstoß geben, einen Gedanken bei anderen einpflanzen, der vielleicht eines Tages Früchte trägt – und so das Gute auf der Welt mehren. Aus pragmatischen Gründen bin ich daher inzwischen der Meinung: „Tue Gutes und rede darüber.“