
Theater in Palmyra vor der Zerstörung durch den Islamischen Staat (Foto: Treiber)
Wer Gott liebt, liebt auch die Menschen, heißt es kurz und knapp am kommenden Sonntag. Das muss man all den Fanatikern predigen, die glauben, sie müssten für ihren Gott andere Menschen umbringen. Viele sind heute ja übervorsichtig aus lauter Respekt vor dem Glauben anderer, aber manch menschenverachtender Schwachsinn verdient absolut keinen Respekt. Wer Menschen ermordet oder auch nur wegen ihres Glaubens unterdrückt, ist nicht gläubig, sondern böse.
Übrigens (1): Der Gedanke, dass die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Menschen zusammengehören, ist auch im Islam nicht fremd.
Übrigens (2): Die Liebe, von der die Bibel redet, ist nicht nur so ein Gefühl, sondern eine Macht, die die Bösartigkeit in der Welt überwindet. Wir sollten also stolz auf unsere Haltung sein, uns dem Bösen entgegenzustellen. Und ganz konkret können wir stolz darauf sein, dass wir weit über eine Million Migranten im vergangenen Jahr bei uns aufgenommen haben und ihnen mit großem ehrenamtlichen und finanziellem Einsatz Lebensmöglichkeiten eröffnen, die sie in ihren Ländern und Kulturen nie hätten.
Predigttext am Sonntag, 17. April 2016, ist 1.Johannesbrief 5, 1-4.