
Die Kulissen des Films „Krieg der Welten“, wie sie heute noch in den Universal Studios in North Hollywood zu besichtigen sind. (Foto: Treiber)
Vater kümmert sich zu wenig um Sohn > Vater rettet Sohn um jeden Preis > Vater bringt Sohn zur Mutter zurück und – fast – alles ist gut. So laufen kurz und knapp gesagt viele der Blockbusterfilmen von The Day After Tomorrow bis Krieg der Welten ab. Der Vater, den man vermisst hat, rettet einen aus höchster Not.
Ein kindischer Traum? Sich jemanden zu wünschen, der einem die Probleme des Lebens löst, ist tatsächlich kindlich. Denn das wird nicht geschehen und da ist die Kritik an der Religion auch berechtigt, wenn sie einem die Eigenverantwortlichkeit nimmt und auf eine Lösung vertröstet, die nicht kommt.
Gott zieht nicht die Fäden in unserem Marionettenleben. Aber er ist der „gute Hirte“. Die Kastanien holt er für uns nicht aus dem Feuer. Aber sein Geist gibt uns Mut und Kraft, einen Weg zu finden, den wir gehen können. Leider nicht immer genau dann, wenn wir es wünschen, aber gewiss dann, wenn wir auf ihn hören.
Predigttext am Sonntag, 10. April 2016, ist 1.Petrusbrief 2, 21b-25.
Pfarrer Treiber predigt sonntags um 10 Uhr in der Matthäuskirche Heilbronn-Sontheim.