Kraft, Liebe und Besonnenheit

Kassel, 2. CVJM-Europa-Konferenz

Reckturnen kann auch Angst machen – jedenfalls dem Verfasser. (Foto: wikicommmons)

Ängstlich war ich eigentlich schon immer. Im Sportunterricht hatte ich so viel Respekt vor dem Reck, dass ich außerstande war, da auch nur einen Umschwung zu versuchen. Im Auto schnalle ich mich an, bevor ich den Motor anlasse und unsere Auffahrt hinunterfahre. Und bei Kopfweh, nehme ich nicht nur eine Aspirin, sondern schaue auch gleich noch im Internet nach, welche Krankheiten dahinter stecken könnten.

Vielleicht ist mein Lieblingsvers aus der Bibel deshalb einer, der mit das ausreden will: „Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Das Bibelwort wirkt bei mir tatsächlich, wenn auch oft nur kurz. Aber spätestens in der Kirche am nächsten Sonntag fällt es mir wieder ein.

Den zweiten Teil des Verses finde ich übrigens auch toll! Was brauchen wir wirklich in uns? Kraft, Liebe und Besonnenheit. Man kann auch sagen: die Fähigkeit das zu tun, was nötig ist; den Blick auf die anderen dabei; und die Weisheit, zu wissen, dass man die Fünf auch mal gerade sein lassen – und seiner Angst einfach mal zuzwinkern muss.

Predigttext am Sonntag, 11. September 2016, ist 2.Timotheus 1, 7-10.

Über mtreiber

Matthias Treiber ist Pfarrer und Journalist. Matthias Treiber is a minister in the Lutheran Church of Wuerttemberg and journalist.
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