
Sogenannte Totenmaske des Dante Alighieri (Foto: Treiber)
Heute ist ein besonderer Tag in Italien, im Land, das so schrecklich von der Corona-Epidemie heimgesucht wird. Der 25. März ist der Gedenktag an Dante Alighieri, den italienischen Nationaldichter der „Göttlichen Komödie“. Vielleicht kennen Sie seinen Namen auch durch das Buch oder den Film Inferno von Dan Brown. Dante hat eine Reise ins Jenseits beschrieben, in der er immer tiefer in die Hölle gerät, und schildert dabei fürchterliche Leiden.
In den italienischen Krankenhäusern geht es, so hat einer vor ein paar Tagen gesagt, zu wie in Dantes Inferno: Menschen sterben elend in großer Zahl und Leichen werden in Armeelastern abtransportiert. Bei aller Sorge und Angst hierzulande, bei allen Nöten, die bei uns manche schon auszuhalten haben, die Kranken und die, die um ihre wirtschaftliche Existenz bangen, sollten wir auch an unsere Nachbarn und Freunde in Italien denken, ihnen helfen und für sie beten.
Wir wissen nicht, wie diese Krise für die Menschheit ausgeht. Ich habe aber die Hoffnung, dass wir Menschen in diesen Tagen zusammenrücken, nicht körperlich, sondern seelisch.
Dante’s erdachte Reise endet mit dem Anblick des dreieinigen Gottes; des Gottes, der die Liebe ist, wie es in der Bibel (im Johannesbrief) heißt. Und der uns alle geschaffen hat, als verletzliche Wesen, die leben möchten und auf die Liebe anderer angewiesen sind. Wir brauchen einander. Seien wir also füreinander da!
Ich wünsche Ihnen, dass sie auch heute behütet bleiben und zuversichtlich!
Ihr
Matthias Treiber