Verstehst du, was du liest? In der heutigen Informationsgesellschaft ist das die entscheidende Frage. Informationen prasseln genügend auf uns ein. Unsere Aufgabe ist es, sie zu sortieren, aussuchen und zu bewerten. Nicht alles, was gesagt wird, stimmt. Nicht alles, über das sich Leute empören, ist richtig verstanden. Nicht alles, was verbreitet ist, ist wichtig.
Am kommenden Sonntag wird man diese Frage auch im Gottesdienst hören, in der Geschichte vom Kämmerer aus dem Morgenland, der eifrig in der Bibel liest. Erst durch einen anderen, den Apostel Philippus, versteht er aber, was da steht.
Manchmal brauchen wir das: Leute, die uns etwas erklären; nicht nur den Glauben, sondern auch unser Leben, zum Beispiel, oder unser Auftreten, unsere Beziehungen. Keine Besserwisser, aber Menschen, die uns zu Erkenntnis verhelfen, die ja im besten Fall Selbsterkenntnis ist.
Für Interessierte: Predigttext am Sonntag, 15. Juli 2012 ist Apostelgeschichte 8, 26-39.