Wie kann das Leben gelingen? Und woran merkt man das dann? Am Erfolg im Beruf, am Lob der anderen, am Stolz auf das selbst Erreichte? Um Gottes Willen! Dann würde es manchmal aber ziemlich schlecht aussehen. Wer den Sinn seines Lebens daran hängt, dass er – wie auch immer – erfolgreich ist, wird andauernd kämpfen müssen. Und droht dann am Scheitern zu verzweifeln.
Vor Gott zählt der Erfolg nichts. Sinn und ewigen Wert unseres Lebens können wir nicht verdienen, sondern nur akzeptieren, annehmen als Geschenk Gottes. Und deshalb gewinnt die zuweilen als belastend empfundene Formulierung einen befreienden Sinn: Wenn Gott der „Herr“ unseres Leben ist, wenn wir vom Glauben bestimmen lassen, was im Leben wichtig ist und was weniger wichtig, dann macht das wirklich frei, frei vom Urteil anderer und frei von unseren eigenen Schwächen.
Für Interessierte: Predigttext am Sonntag, 22. Juli 2012 ist Philipperbrief 2, 1-4.
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 9.30 Uhr in der Matthäuskirche, Heilbronn-Sontheim, Lauffener Straße 1