Es gibt immer eine Grenze von dem, was man tun, tragen oder aushalten kann. Niemand kann grenzenlos arbeiten, und schon lange bevor die Grenze erreicht wird, lässt die Kraft nach und werden die Ergebnisse schlechter.
Arbeit und Leben müssen in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. „Work-Life-Balance“ nennt man das neudeutsch. Dann, wenn wir bei einer Arbeit weder unter- noch überfordert sind, läuft es richtig gut. „Flow“ nennt man das, auch neudeutsch, aber gut gesagt: Wenn es einfach wie von selbst läuft, ist dieser Punkt erreicht: Wir sind mit dem, was wir tun zufrieden, und leiden auch nicht darunter, dass wir nichts tun. Das gilt im Berufsleben ebenso wie bei der Arbeit für die Familie.
Wie man dazu kommt: Die Mönche haben da mit ihrem Motto „Bete und arbeite!“ den Weg gewiesen. Wer sich von Gott gehalten weiß, kann die Gelassenheit finden, die man braucht, um Arbeit und Leben ins Gleichgewicht zu bringen. „Gönne dir und deiner Seele Ruhe und dann tue etwas!“ könnte das Motto heißen, das aus dem Nachdenken über den Predigttext vom nächsten Sonntag folgt.
Predigttext am Sonntag, 20. Juli 2014 ist 2.Thessalonicher 3, 1-5.
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 10:00 Uhr in der Matthäuskirche in Heilbronn-Sontheim.