Manna kommt vom Himmel

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Manche vermuten hinter dem biblischen Manna eine Art Honigtua, wie sie Ameisen von Blattläusen melken. (Foto: „Melkende ameise honigtau1“ von böhringer friedrich – Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 über Wikimedia Commons)

Kennen Sie das: Manchmal ist alles wie festgefahren. Nichts lohnt mehr. Wir treten auf der Stelle und kapieren: Wir müssen raus aus diesem Trott. Neue Wege gehen. Auch wenn es unsicher ist, wohin sie führen. Aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Und wenn man dann ins neue Land aufgebrochen ist und erste Probleme sichtbar werden – auf der neuen Stelle, mit dem neuen Partner, den neuen Lebenszielen -, dann kommen die Zweifel: War es früher nicht doch besser. Lieber gefangen im Alten als unsicheren Schrittes in der Freiheit. Lieber Sklave, der zu essen hat, als freier Mensch in der Wüste. Dem Volk Israel ging es so nach der Befreiung aus der Sklaverei. Kaum entkommen sehnten sich manche schon nach dem Fleischtöpfen Ägyptens zurück.

Am Sonntag wird erzählt, was zweifelnden Menschen dann vor die Füße fällt: Manna – Nahrung von Gott, die Kraft gibt, die man aber nicht aufbewahren kann, sondern jeden Tag neu geschenkt bekommt.

So ist das richtige Leben: frei – und jeden Tag eine neue Freude und eine neue Herausforderung, bei der Gott uns beisteht.

Predigttext am Sonntag, 3. August 2014 ist 2.Mose 16, 2+3+11-18.

Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 10 Uhr in der Matthäuskirche in Heilbronn-Sontheim.

Über mtreiber

Matthias Treiber ist Pfarrer und Journalist. Matthias Treiber is a minister in the Lutheran Church of Wuerttemberg and journalist.
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