Wenn wir Angst haben, wünschen wir uns Trost, wenn wir leiden, Hoffnung auf ein Ende des Leids. Der christliche Glaube will Hoffnung schenken und verheißt den Heiligen Geist, der in der Bibel „Tröster“ genannt wird.
Nur billiger Optimismus? Es ist zumal im ewig ängstlichen Deutschland üblich geworden, einem den Optimismus madig zu machen. Immer gilt er als „billig“, als etwas, das man sich vormacht, als Wunschdenken. Dabei hat Optimismus eine ungeheurer Kraft. Nur wo wir ein gutes Ende erwarten – auch gegen allen Augenschein – werden wir die Kraft haben, solch ein End auch anzustreben. Deshalb behalten Pessimisten meist recht. Da sie nichts Gutes erwarten, tun sie auch nichts dafür.
Hoffnung kommt von Gott – aber in unser Leben umsetzen müssen wir sie schon selbst. Den Mut dazu schenkt der „Tröster“, der Geist des Lebens.
Predigttext am Sonntag, 17. Mai 2015 ist Johannes-Evangelium 15,26 bis 16,4.
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 10 Uhr in der Matthäuskirche Heilbronn-Sontheim.