
Der größte Erfolg der Kirche ist gutes Zusammenleben. (Foto: iStock)
Was ist das: Erfolg? Von anderen gefragt zu sein und guten Umsatz zu machen? Beliebt zu sein und eine entscheidende Stimme zu haben? Zu erreichen, dass andere das tun, was man will? Immer größer und besser zu werden? – Auf der einen Seite gewiss. Niemand soll es uns vermiesen, wenn wir uns an dem freuen, was wir gut können und erreicht haben. Und stolz auf andere, auf unsere Kinder und Ehepartner dürfen wir allemal sein.
Aber es gibt eben auch die andere Seite, wo einem der Erfolg zu Kopfe steigt, wo der Preis für den Erfolg zu hoch ist oder wo man sich selbst etwas vormacht. In der Bibel geben König David und der Apostel Petrus Beispiele davon ab. Und wie oft die Kirche in ihrer Geschichte falsch gehandelt hat, ist hinreichend bekannt.
Dennoch: Am Sonntag feiert die Kirche ihre frühen Erfolge, indem erzählt wird, dass am Pfingstfest Tausende Christen wurden und alle einträchtig zusammenlebten. Erzählt wird das, nicht um anzugeben, sondern um deutlich zu machen, dass Eintracht und gutes Zusammenleben möglich sind – und als Ziel unserer Träume sogar nötig.
Predigttext am Sonntag, 10. Juli 2016, ist Apostelgeschichte 2, 41 bis 47.