Sh.. happens!

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Luther hat manch Derbes gesagt, „Sh.. happens“ allerdings nicht. (Foto: Treiber)

Ein wirklich anstrengender Tag ist für mich einer, an dem ich viele Entscheidungen treffen muss. Vermutlich ginge das auch einfacher, aber wenn man das, was man tut, auch noch recht machen will, wird es stressig: War das jetzt die richtige Entscheidung, das Kind von der Musikschule abzumelden? War es gut, den Arzt zu wechseln? Hätte ich der Nachbarin gegenüber nicht zuvorkommender sein müssen? Und sollen wir jetzt eine Gefriertruhe oder einen Gefrierschrank kaufen?

Manches, was einem den Kopf zudröhnt, ist es gar nicht wert, andere Entscheidungen dagegen sind lebensverändernd. Es ist anstrengend, Entscheidungen zu treffen, weil sie sich als falsch herausstellen können oder zumindest mögliche bessere Alternativen verhindern. Jede Stunde lauert sozusagen ein neuer Sündenfall auf uns.

Vielleicht ist gar nicht so entscheidend, was wir tun, sondern, dass wir überhaupt uns etwas tun. Und wie wir es tun. In „Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit“ heißt es in der Bibel. Gott verlangt nicht, dass wir vollkommen sind. Fehler sind nicht schlimm. Schlimm wäre nur, nichts zu tun oder in böser Absicht. Ansonsten: „Sh.. happens!“ Oder mit Martin Luther gesagt: „Sündige tapfer!“

Predigttext am Sonntag, 17. Oktober 2016, ist Epheserbrief 5, 8b-14.

 

Über mtreiber

Matthias Treiber ist Pfarrer und Journalist. Matthias Treiber is a minister in the Lutheran Church of Wuerttemberg and journalist.
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