Gott ist die Liebe – und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
(1. Johannesbrief 4, 16)
„Amok“, „islamistischer Hintergrund“, „rechtsradikal“, „in psychiatrischer Behandlung“, „Terrorist“, „IS-Kämpfer“ etc. Ich denke, nicht, dass solche eine Differenzierung und die damit verbundene Frage nach einer verständlichen Ursache uns bei der Suche nach einer Haltung gegenüber den Attentaten sehr weit bringt.
Bernd Sommer von der Heilbronner Deutsch-Israelischen Gesellschaft hat das für mich auf den Punkt gebracht: „Terror (benötigt) realitätshaltige Anlässe nicht wirklich…. Ursache von Terror ist schlicht eine terroristische Gesinnung – ein pathologischer Todesfetischismus, der Werteordnung und Lebensstil der westlichen Zivilisationen hasst. In aller Klarheit kam dies durch das Statement eines Sprechers der Al Quaida nach den Anschlägen von Madrid 2004 zum Ausdruck: „Ihr liebt das Leben – wir lieben den Tod“. Derartige Haltungen sind für rationale politische Analyse nicht zugänglich, sondern am ehesten unter Zuhilfenahme der Erkenntnisse der Psychoanalyse zu interpretieren. Sigmund Freud hat das für die Analyse dieses Todesfetischismus Notwendige in seinem Werk ‚Das Unbehagen in der Kultur‘ dargelegt.“
Nötig also, dass wir zeigen, dass wir das Leben lieben – und für die Liebe leben…..