
Mose, hier als Spielzeugfigur, führte sein Volk im Auftrag Gottes in die Freiheit. (Foto: Treiber)
Freiheit ist der Anfang von allem, jedenfalls in unserer Tradition. Der jüdische Gottesglaube, aus dem der christliche entstand, begann mit der Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei. Freiheit ist für Paulus die wichtigste Erfahrung, die er mit dem Glauben an Jesus verbindet. Und die abendländische Freiheitsphilosophie ist zwar im Kampf gegen die Kirche entstanden, aber ohne die christlich-antike Tradition nicht denkbar.
Freiheit ist auch immer in Gefahr, heute wieder besonders wie ein Blick in die Weltpolitik von den USA über Frankreich und Deutschland bis nach Osteuropa zeigt, denn Freiheit ist anstrengend, wie schon Mose erfahren musste, dessen Volk ihm schon kurz nach der Befreiung jammernd in den Ohren lag und von den Fleischtöpfen in der Sklaverei träumte.
Die Evangelische Kirche will sich als „Kirche der Freiheit“ verstehen, im Jahr des Reformationsjubiläums sowieso. „Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ Davon sollten wir uns nicht abbringen lassen!
Predigttext am Sonntag, 5. Februar 2017, ist 2.Mose 3, 1-10(14)
Pfarrer Treiber predigt sonntags um 10:00 Uhr in der Matthäuskirche Heilbronn-Sontheim