Peinlich, diese Familienstreitigkeiten!

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Wenn andere laut werden, wird’s peinlich. (Foto: iStock)

Familienstreitigkeiten in der Öffentlichkeit sind peinlich. Wenn die 30jährige Tochter am Nebentisch ihre Mutter anpflaumt, sie solle sie gefälligst in Ruhe lassen und sich nicht dauernd in ihr Leben einmischen, dann spitzt man automatisch die Ohren und versucht wegzuhören, und wenn dann noch nachgelegt wird: „Sei doch leise, alle hören zu! – Nein, ich bin nicht leise!“, kann man nur verschämt zu Boden blicken. Peinlich!

Ähnlich muss es den Zuhörern ergangen sein, die einen handfesten Streit zwischen Jesus und seiner Familie mitbekamen. Maria und Jesu Brüder wollten ihren Sohn, der plötzlich Wanderprediger geworden war, wohl zurückholen – und holten sich eine Abfuhr: „Wer ist meine Mutter und meine Brüder?“ Auch im Hause Jesus hing der Haussegen zuweilen schief.

Toll, dass das in der Bibel überliefert wurde. Keine Schönrednerei findet sich dort, sondern die Wirklichkeit! Familien fällt es schwer, ihre Kinder ziehen zu lassen, wenn sie aus der Reihe tanzen. Umso erfreulicher, wenn die Familie wieder zusammenfindet. An seinem letzten Tag, ist seine Mutter bei Jesus – und nach seinem Tod übernimmt sein Bruder Jakobus das Vermächtnis und leitet die christliche Gemeinde.

Predigttext am Sonntag, 10. September, ist Markus 3, 31.35.

Über mtreiber

Matthias Treiber ist Pfarrer und Journalist. Matthias Treiber is a minister in the Lutheran Church of Wuerttemberg and journalist.
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