
Erinnern Sie sich noch an Dr. Marcus Brody aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“? Das beste Zitat des Films hat er. (screenshot)
Naturgesetze gelten, keine Frage. Deswegen gibt es gute Gründe, Wundergeschichten zu misstrauen, und man kann ein tief glaubender Mensch sein, ohne es für wahr zu halten, dass ein Leprakranker tatsächlich nur durch ein Wort geheilt wurde.
Andererseits: Wunder gibt es immer wieder. Nicht so, wie wir sie erwarten, oft nicht einmal dort, wo wir sie erhoffen. Aber nach Jahren vergeblicher Suche begegnet man doch plötzlich der Frau fürs Leben, und in einem finsteren Gefängnis aus Sorgen, Leid und Angst öffnet sich plötzlich doch eine Türe hinaus. Alles erklärbar? Hinterher vielleicht, aber näher liegt mir hier, auf Dr. Marcus Brody, den Historiker aus den „Indiana Jones“-Filmen, zu hören: „Je älter ich werde, desto mehr bin ich bereit, manche Dinge einfach zu glauben.“
Das bedeutet nicht, sich falsche Hoffnungen zu machen, aber es heißt: Ich weiß nie, was kommen wird. Aber ich hoffe, dass es gut wird.
Predigttext am Sonntag, 17. September 2017, ist Markusevangelium 1, 40-45.
Pfarrer Treiber predigt sonntags um 10:00 Uhr in der Matthäuskirche, Heilbronn-Sontheim.