
Bedroht und trotzdem fröhlich? Das Osterlamm macht es vor (Foto: iStock)
An die Liebe glauben – obwohl man gerade alleine ist? Glauben, dass alles gut wird – obwohl man gerade im Krankenhaus auf das Untersuchungsergebnis wartet? Glauben, dass all der Mist bald ein Ende hat – obwohl man gerade bis zum Hals drinsteckt? Das fällt alles furchtbar schwer. Glauben, obwohl man nichts sieht, was ihn begründen könnte.
Doch dann versteckt sich hinter all dem Belastenden irgendwo das Gefühl, dass man das Schwere nicht auf sich belassen will. Man spürt die trotzige Gewissheit, dass da doch etwas sein muss, ein Sinn, ein Halt, eine neue Möglichkeit. Dass all die bösen Mächte, die einem das Leben schwer machen, am Ende nichts zu sagen haben.
Vielleicht wird so Ostern für uns zur Wirklichkeit: Nichts muss so schlimm bleiben, wie es ist. Keine Bedrohung soll uns die Freude am Leben nehmen.
Predigttext am Ostersonntag, 1. April 2018, ist 1.Samuel 2, 1-8a (in Auszügen).
Predigttext am Ostermontag, 2. April 2018, ist 1.Korintherbrief 15, 50-58.
Predigttext am Sonntag, 8. April 2018, ist Kolosserbrief 2, 12-15.
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonn- und Feiertag um 10 Uhr in der Matthäuskirche Heilbronn-Sontheim.