
November-Feeling (Foto: Treiber)
Alles gut heute? Ich hoffe, Sie können dazu ja sagen. Der November mutet uns uns allerdings auch dunkle Gedanken zu, Wege zum Friedhof wie auch den Herbstblues, wenn es morgens noch dunkel ist und nachmittags schon wieder. Und selbst die Halloween-Späße klingen noch nach mit ihrem mahnenden Unterton des Memento mori: Denke daran, dass du sterblich bist!
Der christliche Glaube hat diese Situation nie beschönigt. Schon alleine deshalb, weil ihr Begründer Jesus von Nazareth getötet wurde wie auch fast alle der ersten Anführer der Kirche von Petrus bis Paulus.
Im Dunkel stecken bleiben, wollte man allerdings nie, im Gegenteil. Die Konsequenz aus dem Dunkel lautet, die Lichter der Gegenwart nicht zu übersehen: Die Liebe, die es gibt; das Schöne, das wir sehen und das Gefühl, dass unser Leben sinnvoll und gehalten ist, auch wenn wir da nicht immer so sicher sind.
Gott lässt uns nicht los. Auch dann nicht, wenn wir keinen Boden mehr unter den Füßen spüren.
Predigttext am Sonntag, 18. November 2018, ist Offenbarung Kapitel 2, Verse 8-11.
Pfarrer Treiber predigt sonntags um 10 Uhr in der Matthäuskirche Heilbronn-Sontheim.