Nun also Mundschutz. In asiatischen Ländern ist das ja schon lange üblich, dass Menschen auf der Straße mit einem Mundschutz unterwegs sind. Schon lange vor Corona.
Bei uns erregen solche Masken Argwohn – egal, ob radikale Demonstranten oder Frauen mit Gesichtsschleier. Wobei man ergänzen kann, dass auch manche Geistlichen riesige Bärte tragen, durch die man das Gesicht kaum noch sieht.
Wir wollen aber Leuten ins Gesicht schauen können. Das schafft Vertrauen. Denn wenn man miteinander redet, spielt nicht nur das, was wir sagen, eine große Rolle, sondern auch, welches Gesicht wir dazu machen. Non-Verbale Kommunikation. Wenn der andere eine Maske trägt, weiß ich nicht: Lächelt der jetzt oder ist er wütend, meint er das wörtlich oder ironisch? Wir Deutschen aber mögen es eindeutig, habe ich dazu in einem Artikel gelesen. Deshalb bin ich gespannt, wie das in den nächsten Wochen wird, mit Mundschutz.
Eines ist klar. Wir brauchen Vertrauen. Vertrauen, dass der andere es gut meint. Dass er mir nichts Böses will. Das sieht man anderen nicht an – und das kann man auch nicht beweisen. Um anderen zu vertrauen, braucht man schlicht und einfach: Gottvertrauen.
Gott gebe uns alles Vertrauen, das wir brauchen, und allen Mut dazu.
Ihr
Matthias Treiber
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