Am 26. Juni 1997 kam der erste Band von Harry Potter auf den Markt. In einer Auflage von 500 Exemplaren. Inzwischen wurden davon unglaubliche 107 Millionen Exemplare verkauft. Die Geschichte der Autorin, die den Roman als Sozialhilfeempfängerin in einem Café geschrieben hatte, ist viel erzählt worden. Noch beeindruckender als den finanzielle Erfolg finde ich die Tatsache, das sie eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen geprägt hat.
So fantastisch die Welt von Harry Potter daherkommt, so real sind die eigenen Erfahrungen, die Jugendliche in ihm entdeckt haben: Von anderen abgelehnt werden bis hin zum Mobbing und die Versuche, sich in der Welt der Erwachsenen zurecht zu finden.
Dazu gehört die Erkenntnis, die Harry Potter im Band „Der Orden des Phönix“ lernen muss: „Die Welt teilt sich nicht in gute Menschen und Todesser. Wir haben alle sowohl eine helle als auch eine dunkle Seite in uns. Es kommt darauf an, welche Seite wir für unser Handeln aussuchen. Das macht uns wirklich aus.“
Gott behüte und bewahre uns.
Ihr Pfarrer
Matthias Treiber