Am 3. August 1984, trifft in Karlsruhe die erste e-Mail in Deutschland ein. Um 10 Uhr 14, genau gesagt. Einen Tag zuvor war sie von Laura Breeden in Cambridge, Massachussetts abgeschickt worden. „Willkommen in CSNET!“ stand darin. Kein Ahnung, was die Mail unterwegs so lange gemacht hat. Heute ging das schneller.
Dennoch war das ein bedeutender Tag. Bis dahin gab es Fernschreiber und Telegramme. Ziemlich kostspielig und nur für das allerwichtigste. Heute werden weltweit täglich 300 Milliarden eMails verschickt.
Man kann mit der Tochter im Ausland skypen und die Enkel in Hamburg auf dem Smartphone sehen. Die Corona-Monate haben uns deutlich gemacht, wie wichtig elektronische Post sein kann.
Die biblischen Apostel hatten für ihre Briefe diese Möglichkeiten nicht. Aber immerhin waren im römischen Reich Briefe, die von Jerusalem aus abgeschickt wurden nach sieben Tagen in Rom, habe ich mal gelesen. Ich denke, dass würde man heute nicht mehr schaffen – außer per e-Mail.
Ihr Pfarrer
Matthias Treiber