Von Gott geliebt, heißt er auf deutsch, Theophilus Van Kannel. Der Amerikaner erhielt am 7. August 1888 das Patent auf die Drehtüre. Dabei pries er vor allem den Schutz vor tödlichen Erkältungskrankheiten an, weil man nun in eine Haus gehen konnte, ohne dass der kalte Wind ins Gebäude blies.
Nicht ganz so gesund ist der Drehtür-Effekt. Der meint, dass man wie bei einer Drehtüre von einem Zustand in den anderen kommt und dann wieder zurück und in den alten Zustand verfällt.
So wie Menschen, die sich in eine Beziehung stürzen, die bald scheitert, und dann gleich wieder eine neue eingehen, oder die alle par Monate die Arbeitsstelle wechseln – wie in einer Drehtüre.
Man muss aufpassen, dass man sein Leben nicht in Drehtüren führt. Eine Drehtüre ist nur sinnvoll, wen man hindurch geht und den Ausgang nimmt, um ins Freie zu treten und dort Neues zu entdecken – oder um hineinzugehen, und sich dann auch wirklich darauf einzulassen und nicht gleich wieder außerhalb sein Glück suchen zu wollen.
Ihr Pfarrer
Matthias Treiber