Manchmal gibt es einfach Krach zwischen Menschen, ohne dass es einer böse meint. Man kann nicht mit jedem Freund sein. Manche passen nicht zusammen und geraten immer aneinander.
Bevor der Streit zu groß wird, sollte man dann ehrlich die Konsequenzen ziehen und auf Distanz gehen. Man kann freundliche bleiben und muss den anderen nicht von der eigenen Meinung überzeugen. Und wenn der eine Schlager mag und der andere das Symphonieorchester – was Solls. Dann hält man in dem Punkt eben Abstand.
Die ersten Christen haben das getan, als es in der Gemeinde einen grundsätzlichen Streit zwischen den Mitgliedern aus der römisch-griechischen und aus der hebräischen Kultur gab, wie der Predigttext am kommenden Sonntag erzählt.
Man sollte Differenzen nicht unter den Teppich kehren. Das gilt zwischen einzelnen Menschen und es gilt vielleicht auch, wenn verschiedene Kulturen miteinander auskommen müssen.
Zustimmung zur eigenen Position kann man nicht für alles erwarten, aber Respekt darf man fordern – für unterschiedliche Meinungen und zur Not auch Respekt für getrennte Wege.
Predigttext am Sonntag, 6. September 2020, ist Apostelgeschichte 6, 1-7