Wer einmal bewundernd mit angesehen hat, wie schnell eine Jugendliche Texte in ihr Smartphone tippt, bekommt eine Ahnung von dem, was eine Generationenstudie von Allensbach erhoben hat. 93 Prozent der Eltern sagen, dass sie vom technischen Sachverstand ihrer Kinder in der digitalen Welt profitieren. Zugleich wird das Verhältnis von Jugendlichen zu ihren Eltern immer entspannter. Gegenseitiger Respekt vor der Privatsphäre bestimmt das Generationenverhältnis heute entscheidend.
Cool! könnte man sagen, aber keine deutsche Studie ohne Suche nach dem Negativen. Manchen ist das schon wieder ein zu gutes Verhältnis zwischen Kindern und Eltern. „Mir ist da zu viel Friede, Freude, Eierkuchen“, sagt da zum Beispiel ein Hamburger Psychologe.
Mir nicht. Ich finde es beruhigend, dass es entgegen aller öffentlicher Aufregungen über eine angebliche Spaltung der Generationen und den Gefahren des Internet alles eigentlich immer besser wird. Das lässt sich selbst im Konfirmandenunterricht beobachten, wo der Umgang miteinander offen, kommunikativ und meist völlig konfliktfrei ist.
Seien wir also stolz auf unsere tollen Kindern! Wir haben allen Grund dazu.