Also ob Corona nichts schon genug wäre! Seit 30 Jahren schon gibt es keine elektrischen Geräte mehr, da Kupfer und Wolfram ausgegangen sind, die Eiszeit rückt immer näher, unsere Wälder sind nur noch kahle, saure Baumstümpfe. Und seit die Ölvorräte zur Neige gehen, ist eh alles aus…..
Im Nachhinein wirkt es ziemlich lächerlich, was uns Heutigen in den 70er und 80er Jahren so alles prophezeit wurde. Immerhin haben wir dadurch hoffentlich gelernt, nicht jede Krise gleich als Katastrophe zu bezeichnen, sondern immer zunächst all die Möglichkeiten, die wir haben, unsere Welt zu gestalten und die Krisen zu überwinden.
Dabei ist es gut, wenn wir uns zunächst auf das besinnen, wofür wir Gott dankbar sein können:
- Für unser Leben und für Gesundheit, für die Familie und Freunde natürlich – und für die Kraft, eine Krankheit zu ertragen und manche Einsamkeit dazu.
- Für Frieden, Freiheit und Wohlstand in unserem Land – und für die Menschen, die öffentliche Verantwortung dafür wahrnehmen.
- Für eine gute Ernte und einen guten Tropfen – und für die manchmal ärgerliche Erinnerung daran, dass auch das Maßhalten nötig ist.
- Für alle Bewahrung auf allen Wegen des Lebens – und für manche Erfahrung von Grenzen, die uns vor uns selbst bewahren.
Auch im Corona-Jahr möchte ich dafür an Erntedank danken.
Pfarrer Treiber predigt jeden Sonntag um 10 Uhr in der Matthäuskirche Heilbronn-Sontheim.